Das Bewerbungsfoto im Lebenslauf ist und bleibt der Standard in Österreich. Obwohl es rechtlich nicht einmal mehr notwendig ist. Laut dem Gleichbehandlungsgesetz darf ein (zukünftiger) Arbeitgeber bei einer Bewerbung kein Foto vom Bewerber verlangen. Denn es sollen ja die beruflichen Qualifikationen zählen und nicht das Aussehen auf einem Foto. Dennoch – „ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“
Das „perfekte“ Bewerbungsfoto
Grundsätzlich gibt es keine allgemein gültige Regel für das perfekte Bewerbungsfoto. Jeder Mensch ist anders, hat seine eigene Persönlichkeit und auch eine andere Vorstellung seiner Karriere – z.B. während dem einen schon eine Assistenzfunktion genügt, strebt der andere vielleicht eine Führungsposition an. Mit einem guten Bewerbungsfoto kann man daher auch die angestrebte Funktion unterstreichen.
Merkmale guter Bewerbungsfotos
Die Aktualität des Bewerbungsfotos:
Das Bewerbungsfoto sollte maximal ein Jahr alt sein. Erhalten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und Ihr Aussehen entspricht nicht dem Bewerbungsfoto, sorgt das schnell für Verwirrung! Außerdem kann sehr schnell der Eindruck entstehen, dass Sie sich bei Ihrer Bewerbung nicht die nötige Mühe gemacht haben!
Die Qualität des Bewerbungsfotos:
Für ein professionelles Bewerbungsfoto ist eine Kamera mit guter Auflösung sowie die richtige Auslichtung des Bildes unerlässlich! Unser Tipp: setzen Sie auf einen professionellen (Hobby-) Fotografen! Sie haben ein geschultes Auge für Details und können Ihre Persönlichkeit gut und richtig ins Bild setzen. Darüber hinaus können sie kreative Ideen einbringen, um Ihrem Bewerbungsfoto das besondere Etwas zu verpassen!
Tipps für Ihr Bewerbungsfoto:
1) Die richtige Kleidung
Was ziehe ich an? Diese Frage kennt wohl ein jeder Beim Stil der Kleidung gilt die Faustregel: schlicht und elegant. Wie schick, hängt natürlich auch von dem Job und der Branche ab. In konventionellen Berufen bedeutet das für die Herren: Hemd, Krawatte und Sakko; Frauen tragen am besten einen Blazer und eine dezente Bluse.
2) Schmuck, Make-up und Styling
Übertreiben Sie es nicht mit aufdringlichem Schmuck, Accessoires, Make-up oder extravaganten Frisuren! Kommen Sie gepflegt in aller Frische und möglichst natürlich zum Fotoshooting!
3) Gesichtsausdruck und Körpersprache
Achten Sie auf Ihre Körperhaltung! Hängende Schultern, verkrampfter Blick und müde Augen sind nicht die Wunschausdrücke für Bewerbungsfotos! Ihre Körpersprache sendet auch über ein Bild wichtige Signale aus. Präsentieren Sie sich daher aufgeschlossen, freundlich, professionell, natürlich und motiviert - das berühmte „gewinnende Lächeln“ ist hier gefragt
4) Farbe
Farbfotos sind meist die bessere Wahl: sie wirken im Regelfall authentischer und natürlicher!
5) Digitale Bewerbung
Wenn Sie sich per E-Mail oder via Onlinetool bewerben, wandeln Sie das Bewerbungsdokument in eine PDF-Datei um. Damit kommen beim digitalen Transport keine Formatierungen durcheinander!
Die absoluten No-Go´s und Fotopannen rund um das Bewerbungsfoto:
Hier finden Sie noch eine Auflistung, der häufigsten Fettnäpfchen, die Sie in Bezug auf das Bewerbungsfotos unbedingt vermeiden sollten:
- Unpassende Kleidung (z.B. kurze Ärmel, tiefe Einblicke)
- Selfies
- Ganzkörperaufnahmen
- Urlaubs- und Partyfotos
- Schlechte Qualität des Fotos (z.B. unscharfe, verwackelte Aufnahmen)
- Hintergrund
- Alte Bewerbungsfotos
- Ungepflegtes Äußere
Fazit
Das passende Bewerbungsfoto kann ein Türöffner sein – ist aber keine Garantie für eine Einladung zum Interview! Dennoch – mit einem sympathischen Bewerbungsfoto vermitteln Sie einen ersten Eindruck und (idealerweise) auch eine gewisse Aura! Somit bleiben Sie einem Recruiter jedenfalls in Erinnerung. Aber entscheidend sind immer noch Ihre fachlichen und persönlichen Qualifikationen – kompetent und dennoch Sie selbst!
Sie wollen mehr Infos zum Thema Bewerbungen – dann freue ich mich auf Ihren Kontakt unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
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